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Die fünf deutschen Pistolen-Karabiner
dabei, daß bei 200-bis 300 m Schußentfernung ein Ersttreffer auf eine stehende Mann-
scheibe bei geringem Seitenwind möglich ist. Alles darüber Hinausgehende entsprach den
Gegebenheiten und dem militärischen Denken der damaligen Zeit, wobei die Zielgröße,
wie z.B. ein von Pferden mehrspännig gezogenes weiter entferntes Geschütz oder ein Rei-
ter zu Pferd, in den Überlegungen ebenfalls eine Rolle gespielt haben könnten, denn von
einem Teilnehmer des ersten Weltkrieges wurden mir entsprechende Szenarien geschil-
dert. Auch standen Maschinenpistolen für kürzere Kampfentfernungen oder räumlich eng
begrenzte Bereiche, wie z.B. bei Grabenkämpfen, noch nicht zur Verfügung. Dies änderte
sich, als von Hugo Schmeißer unter Verwendung des Laufs und des Trommelmagazins
der langen Pistole 08, die Maschinenpistole MP 18 I gegen Ende des ersten Weltkrieges in
geringer Stückzahl zum Einsatz kam.
Auf dem zivilen Markt und in Übersee waren verschiedene Pistolen-Karabiner, hier vor
allem der Pistolen-Karabiner C 96 von Mauser, noch bis weit in die 30 er Jahre im Handel
und sehr geschätzt. Auch ließ Persien für seine Armee im Jahre 1936 noch 1000 Stück
lange Pistole 08 von der Firma Mauser fertigen, die 1974 in fast neuwertigem Zustand
ausgesondert und auf dem zivilen Markt verkauft wurden.
Militärische aber spielten alle Pistolenkarabiner nach dem Ende des ersten Weltkrieges in
Europa keine Rolle mehr.
Armin Schecker
Im April 2014